Hier geht es nicht nur um einen grünen Smoothie, sondern um die Segnungen von Gerstengras…
Entgifter Chlorophyll
Victoria Boutenko hat mit ihren Büchern »Green for Life« und »Grüne Smoothies« die gesundheitsfördernden Eigenschaften des Chlorophylls weltweit ins Gespräch gebracht. Sie empfiehlt, möglichst viele und unterschiedliche grüne Blätter zu konsumieren. Also kein ödes Dreierlei aus Blattspinat, Rucola und Feldsalat, sondern Blattgemüse von wildem Spargel, grünem Amarant, Blattteilen der Roten Rübe, Pak Choi, Bambusblättern, Karottengrün, Stangensellerie und so weiter – du ahnst den Style. Den Link (und die Begründung »Gefährliche Alkaloide«) gibt’s gleich hier
Das perfekte Grün
Überraschenderweise fehlt in Boutenkos Aufzählung frisches Gerstengras. Dabei hat der japanische Pflanzenforscher Dr. Yoshihide Hagiwara bereits Mitte der 70er-Jahre postuliert: »Meine Forschung hat mir gezeigt, dass die grünen Blätter der jungen Gerstengras Pflanze die produktivsten und ausgewogensten Nährstoffe enthalten, die auf der Erde in einer einzigen Quelle existieren.» (Quelle Zitat: Semen vitae, Link unten). Neben den Neurotransmittern Serotonin und Tryptophan enthalten Gerstengrashalme alle essentiellen Aminosäuren, ferner Mineralstoffe, Enzyme, Spurenelemente, Pflanzenprotein und und und. Besser geht’s nicht.
Gerstengras Smoothie
Zum Schluss Kritik
Der Detox-Szene, die mit Unmengen von Süsswasseralgen Schwermetalle aus dem Körper lotsen will, stehe ich skeptisch gegenüber. Warum? Ich habe Menschen getroffen, denen man riet, zur Ausleitung täglich 80 Tabletten Algen zu konsumieren. Was eine solche Dosis für eines der wichtigsten Entgiftungsorgane unseres Körpers bedeutet – die Nieren –, kann man sich leicht vorstellen. Algen enthalten sehr viel Protein, welches von den Nieren abgebaut werden muss. Die dabei entstehenden Harnstoffe werden bei einem Überangebot in den Gelenken abgelagert. Man nennt es Gicht. Sehr schmerzhaft.
PS: Auch pulverisiertes Chlorophyll macht den Job meines Erachtens schlechter als frisches Pflanzengrün. Aber ich will euch den Reformhaus-Anbieter meines Vertrauens nicht vorenthalten. Steht bei den Links ganz oben…
Und hier die Links:
Wer auf Pulver steht, ist bei Semen Vitae an der richtigen Adresse
Ich benutze für mein selbstgezogenes Gerstengras die Bio Keimsaat von Keimling
Um zu untermauern, das von großen Mengen Algenprotein abzuraten ist, habe ich einen alten ZEIT-Artikel hervorgekramt
Für alle, die knapp 50 Minuten Zeit haben, ist das eher allgemeine Gesundheits- Interview mit Charlotte Gerson ein heißer Tipp
Last but not least die grünen Smoothie-Experten meines Vertrauens
Obwohl ich den Begriff Superfood nicht allzu sehr schätze – hier eine coole Zusammenfassung von Medizin aktuell
Veröffentlicht am 22.10.2014