Pasta, Pesto, Pfeffer – pfeilschnell gemacht, aber vielleicht nicht ganz so profan wie du denkst
Pesto mit heimischen Kräutern
Basilikum-, Brennessel- oder Rauke-Pesto: Das kann ja jeder. Aber ein Pesto aus acht heimischen Kräutern zusammenrühren, nämlich aus Petersilie, Dill, Schnittlauch, Borretsch, Sauerampfer, Kresse, Kerbel und Liebstöckel, gleicht einer Herkules-Arbeit, Stichwort: Challenge, und wer hat dazu im Winter schon Lust. Doch zum Glück gibt es die 8-Kräuteressenz von der Berliner Gourmet-Saucen Manufaktur Saucenfritz. * Mit Schmand, Joghurt oder Saurer Sahne verlängert, lässt sich mit der Essenz eine grüne Sauce im Verhältnis 1:4 machen, aber sie ist auch zu Pasta ein perfekter Begleiter. Richtig genial wird die damit umschmeichelte Nudel allerdings erst dank einer großzügig bemessenen Dosis frisch gemahlenen Vanillepfeffers.
* es gibt auch ein mir bis dato unbekanntes Saucenfritz-8-Kräuter-Pesto
Pimp your Pasta
Babette aus Österreich (Link unten) schreibt, das Kampot Noir Pfeffer als einer der besten der Welt gilt. Er wird im Süden Kambodschas angebaut und soll, Zitat, »eine leichte Eukalyptusnote« haben, an die «im Geschmack Anklänge von Thymian und Minze folgen«, was insgesamt »eine angenehme, charakteristische Pfefferschärfe« ergibt. Die angenehme Pfefferschärfe kann ich bestätigen. Kampot Noir Pfeffer und Bourbon Vanille sind Bestandteile des Vanillepfeffers von Vanille-Shop – eine fantastische Kombination, welche jedes simple Butterbrot aufwertet, sollte der Kühlschrank leergeräumt sein.
Dazu Selbstfermentiertes
Sauerkraut selbst machen geht mir mittlerweile leicht von der Hand. Dabei habe ich bereits die Phase erreicht, in der ich mich von Isa Palsteks-Dogma ( auf Facebook unter »Wilde Fermente« nachzulesen) emanzipiert habe. Ich muss nicht zwangsläufig eine zwei-prozentige-Salzlake verwenden, sondern salze inzwischen nach Intuition. Mir scheint fast das Pressen die entscheidendere Komponente zu sein, aber das werden erst weitere Experimente zeigen. Zugegeben: Es gab schon einen zu Matsch vergorenen Wirsing und andere Missgeschicke. Man muss einfach hin und wieder im Keller nachschauen, was sich in den Gläsern tut. Mein Möhren/Pastinaken-Pickle ist jedoch knackig frisch und das ordinäre Weißkohlsauerkraut, hergestellt lediglich mit Wasser und Salz, ein Süchtigmacher par exzellence.
So geht’s
Im Wasserkocher Wasser zum Kochen bringen, aufsetzen, salzen, Pasta kochen. In der Zeit einen Raddichio-Salat zubereiten mit Zitrone, Walnussöl, Salz und – falls zur Hand – selbstfermentiertem Gemüse. Wer Süsse vermisst, streut ein paar in Scheibchen geschnittene Datteln drüber (nicht die mit Glukosesirup, sondern die Guten aus dem Reformhaus).
Ist die Pasta al dente, in ein Sieb geben, zurück damit in den Topf, nach Belieben 8-Kräuter-Essenz dazu geben, Deckel drauf, schütteln. Auf einer Untertasse eine gute Dosis Vanillepfeffer mahlen und über die dampfende Pasta streuen. Pinienkerne, geröstet, nach Wunsch.
Das Ganze dauert rund 10 Minuten.
Und hier die Links:
Saucenfritz ist präsent auf Facebook und unter Salatfritz im Web
Würde ich immer wieder weiterempfehlen: Vanillepfeffer vom Vanille-Shop
Ein paar Informationen zum Kampot Noir Pfeffer gibt’s hier
»Wilde Fermente« ist eine lebendige Facebook-Gruppe – und auch Kitchen Guerilla wendet sich verstärkt der Sauerkrautbereitung zu
Veröffentlicht am 23.01.2015